Unser beliebter Vogelbeobachtungsort sah Mitte Mai wie ein wahres Vogelparadies aus. Alles war grün, im Feuchtgebiet rund um das Altwasser konnten wir Gesang verschiedener Vögelarten hören, einige Vögel nisteten bereits, andere beeilten sich noch ihr Nest zu bauen.
Neben Nistvögeln könnten wir im Altwasser auch diejenige Vögel sehen, die dort zwar nicht Nisten, sondern nur nach Futter suchen. Neben den Reihern, die hier am häufigsten zu sehen sind, sucht hier auch der Eisvogel sehr häufig sein Futter.
Unter den Zugvögeln, die die Randsträucher als ihr Nistplatz auswählt haben, waren die Sumpfrohrsänger am lautesten.
Danach kam ein äußerst heißer Sommer. Die Dürre verschonte nicht einmal dem Wasserstand im Altwasser, der von Tag zu Tag sichtbar gefallen war. Die Teichrallen führten ihren Nachwuchs entlang der zunehmend ausgesetzten Küste.
Das Altwasser wird gelegentlich auch von besonderen, seltenen Gästen besucht.
Der Rallenreiher und Purpurreiher.
Wenn der Wasserstand nur noch ein paar Zentimeter hoch war, wurde er zur Haltestelle für kurzbeinige Watvögel. Ziemlich lang könnten wir hier Waldwasserläufer beobachten.
Anfang Juli blieb vom Teich (Altwasser) nur noch ein Schlammloch. Kleine Regenwürmer sind angekommen.
Bis Ende Juli ist das ganze Wasser aus dem Teich verschwunden. Anstatt eines Feuchtgebietes ähnelte die Gegen viel mehr einer Wüste. Zu den erwachsenen kleinen Regenwürmern kamen die diesjährigen Jungen dazu.
Auf dem trockenen und rissigen Boden ernährten sich auch diesjährigen Bachstelzen.
Im August sah unser „Feuchtgebiet“ ziemlich leer und verlassen aus. In den Randsträuchern und Rohrplätzen gab es nur noch Schwarzkehlchen zu sehen. Sie sahen sehr zottig und vernachlässigt aus.
Mit dem ersten starken Regen im September füllte sich langsam das getrocknete Altwasser und bis zur nächsten Brutzeit wird es voraussichtlich wieder in voller Form sein, um seine Gäste willkommen heißen zu können.