Ungefähr Anfang August tauchten Zwergdrommel, unsere kleinsten Reiher, in Online-Galerien mit Naturthematik auf. Als ich die Ankündigung vor Ort erhielt, war es Zeit zum Handeln.
Der Zugang zu "na&scarounserem" Teich ist im Hochsommer ziemlich schwierig. Wenn ich noch alle Blutsauger und das perfekte Gegenlicht hinzufüge, sind Qualitätsfotos eine unmögliche Mission.
Trotzdem maskiere ich mich und warte auf jede Gelegenheit, oder zumindest auf eine Dokumentaraufnahme.
In einer guten halben Stunde sind mindestens drei verschiedene Zwergdrommel vor meinem Objektiv aufgetaucht.
Wahrscheinlich handelt es sich um Zugvögel, da wir Zwergdrommel während der Brutzeit im Teich nicht sehen können.
Sie flogen über den Teich, versteckten sich in der Rohrplätzen und jagten in trockenen, versunkenen Sträuchern. Als ich die Séanse beendete, stellte sich heraus, dass die Zwergdrommeln im Vergleich mit ihren größeren Verwandten nicht annähernd so schüchtern und vorsichtig sind.
Ein regelmäßiger Besucher im Teich ist auch der Eisvogel, jedoch sind hier auch Sumpfhühner, Zwergtaucher, Schwäne, wahrscheinlich auch Wasserrallen und andere Kleinvögel in Rohrplätzen, wie z.B. Sumpfrohrsänger und Drosselrohrsänger, beim Nisten zu sehen.
Trotz der sehr schlechten Randbedingungen kann ich mit dem Ergebnis rundum zufrieden sein. Die Bearbeitung der Fotos hat natürlich viel Geduld gekostet. Die Moral von der Geschichte: Verzweifeln Sie nie, sogar bei schlechten Lichtverhältnissen. Das gilt auch für das Wetter.